Tschernobylhilfe Hardwald
Autor: Bruno StuderNach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ...... im Jahr 1986 ging ein Grossteil des radioaktiven Niederschlages über Belarus (Weißrussland) nieder.Auch heute noch sind die Auswirkungen der Verstrahlung spürbar.Besonders betroffen sind die schwächsten Glieder der Gesellschaft – die Kinder.Die schwach radioaktiven Spaltprodukte gelangen in die Nahrungskette und reichern sich im Körper der Menschen an.Diese ständige Belastung führt dazu, dass besonders die Kinder in sozial benachteiligten Verhältnissen und ärmeren Gegenden geschwächt und in ihrer natürlichen Entwicklung gehemmt werden.Unser Verein hat sich die Aufgabe gestellt, jährlich ca. 40 Kindern die Möglichkeit zu geben, für 4 Wochen in die Schweiz zu reisen.Der Kinderaufenthalt ermöglicht den Kindern eine Erholung weit über die Dauer der Reise hinweg und gibt den Angehörigen die Gewissheit und Zuversicht, dass sie nicht allein gelassen werden mit ihren täglichen Schwierigkeiten.Wir konzentrieren uns dabei auf die Orte Djatlowitschi und Luninez. Die Orte sind ca. 250 km von Tschernobyl entfernt und sind Teil der verstrahlten Gebiete von Belarus.In der Schweiz dürfen die Kinder bei Gasteltern wohnen und an drei Tagen pro Woche ein abwechslungsreiches Programm erleben. Es existiert ein Fahrdienst, durch welchen die Kinder am Montag-, Mittwoch- und Freitagmorgen zu diesen Anlässen abgeholt und am Abend wieder zurückgebracht werden. Eine Kleiderbörse des Vereins sorgt für Kleider. Zahnärzte der Region reparieren die Zahnschäden der Kinder kostenlos. Ein Russischkurs für die Gasteltern wird vorgängig angeboten.Die Kosten für die Reise der Kinder, Prämien für Haftpflicht-, Kranken- und Unfallversicherungen, organisierte Progammtage und weiteres können vom Verein dank Spendeneinnahmen und Sponsoring übernommen werden.Neben dem Kinderaufenthalt unterstützt der Verein auch soziale Projekte innerhalb des Landes Belarus.Diese Projekte werden vor Ort von unserer Brückenorganisation “Den Kindern von Tschernobyl” in Minsk realisiert. Die humanitäre Stiftung “Den Kindern von Tschernobyl” führt einerseits vor Ort zahlreiche Projekte durch. Daneben ist sie Zentralstelle für viele Initiativen, die sich für das Wohl strahlengeschädigter Kinder engagieren. Sie ist zuständig für Kinder-Erholungsreisen in die ganze Welt.
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